Invisible Dances

Art in & around Lockdown

Erlebniswinter

Diese Aktion ist ein gemeinschaftliches künstlerisches Projekt von der Tänzerin und Choreographin Elisabeth Schilling und der Tanzcompagnie Rostock. Es wurde schon in vielen Städten in Deutschland aber auch weltweilt aufgeführt. Ziel des Projektes ist, den Tanz als Kunstform in den harten Lockdown-Zeiten am Leben zu halten, da die Ausdrucks-möglichkeiten der Künstler*innen stark eingeschränkt sind. So wird der darstellenden Kunst und dem zeitgenössischen Tanz Raum gegeben, auf die schwierige Situation der darstellenden Künstler*innen aufmerksam gemacht und eine kreative Alternative für die Betroffenen geschaffen.

Der Ablauf ist wie folgt: Nachts, wenn in der Rostocker Innenstadt Ruhe eingekehrt ist, tanzen Künstler*innen der Tanz Companie Rostock ohne Zuschauer an vorher nicht bekannten Plätzen nach einem von Elisabeth Schilling vorgegebenem „Score“. Dabei wird die Tanzperformance  von einer weiteren Person mit abwaschbarem Kreidespray „getraced“. Sie folgt der tanzenden Person und zeichnet den Fuß- und Bewegungsweg auf den Boden, so dass die Tanzschritte und Spuren des Tanzen für die Nachwelt am nächsten Morgen sichtbar sind.  Alle Bürger*innen sind dann eingeladen, die Spuren selbst einmal abzulaufen oder frei interpretiert nach zu tanzen - hüpfend, drehend oder springend. Hauptsache man hat Spaß dabei. Das Kreidespray ist abwaschbar und je nach Witterung nur einige Tage sichtbar.

Die Tänze werden an drei Orten in der Innenstadt stattfinden und vorher nicht bekannt gegeben. Getanzt wird in der Nacht vom 23.03. von Mitternacht bis 02:00 Uhr früh. Mittwochmorgen sind die Spuren der Tänzer*innen dann sichtbar.